Löschboot 1


Jetziger Eigner:

Schifferverein Rekum und Umgegend von 1919 e. V.  


Technische Daten:

Baujahr:

 

1 9 4 1


Wasserverdrängung:

36 BRT


Eigengewicht:

47 t


Länge:

19,30 m


Breite:

4,10 m


Tiefgang:

1,30 m


Höhe von der Wasserlinie bis Ruderhaus:

3 m


bis Mastspitze:

8 m


Rumpf:

Stahlplatten, genietet


Besatzung:

2 Mann (Schiffsführer und Maschinist)

Für den Löscheinsatz musste eine Löschmannschaft

mit an Bord gehen.
Zugelassen für 12 Personen.



Werft:

August Pahl, Hamburg Finkenwerder

Baunummer:      

232

Es wurden drei typengleiche Löschboote

mit den Baunummern 231, 232 und 236 gebaut.

 


Motor:






Baujahr:

Geschwindigkeit:                          

Motorenwerke Mannheim AG, vorm. Benz Abt. Stat. Motorenbau, Mannheim

6 Zylinder Vorkammerdiesel,  

200 PS (= 147 kW)
1 .000 Umdrehungen/min. ‚ Boschpumpen
Anlassen mit Pressluft,

2 Flaschen 150 Liter - und 30 bar Druck, Wendegetriebe

1940; Baunummer: 181896

10,5 Knoten, heute ca. 9 Knoten (= 17 km/h)

                                

 


 
Die Werft August Pahl baute in den 30ger und 40ger Jahren als Neuerung Boote, deren Maschine und Wendegetriebe direkt vom Steuerstand aus per Maschinentelegraf bedient werden konnten.Zuvor musste der Schiffsführer über den Maschinentelegrafen die Befehle an den Maschinisten weitergeben, der sich zur Maschinenbedienung ständig im Motorraum aufhalten musste. Das  LÖSCHBOOT 1 ist eines der ersten Boote mit dieser Ausstattung.

Hilfsdiesel:

 

Motorenwerke Mannheim AG, vorm. Benz Abt. Stat. Motorenbau, Mannheim  

1 Zylinder Glühkopfmotor, Anlassen mit Handkurbel, Glimmpapier


Kompressor:

 

Uetersener Maschinenfabrik Hallapa, Uetersen/Holstein                   

30 bar, 3,3 PS





Pumpe:

 

Amag Hilpert,   Nürnberg 2 stufig, Wasserringentlüftung     

Hintereinander: 360 m³/Std., 1.850 U/min,   

10 bar, 6.000 l/min. bei 100 m WS  (Wassersäule)   

Parallel: 720 m³/Std., 1.850 U/min,  

5 bar, 12.000 l/min. bei 50 m WS (Wassersäule)





Brennstofftanks:

 

2 Tanks je 900 Liter, Tagestank 90 Liter


seit 1996:                                  

 

Backbordtank: Treibstofftank,

Steuerbordtank: von der Maschinenanlage getrennter Heizöltank



Stationen:

1941 - 1945


Wilhelmshaven,

Nordsee—Marinearsenal


1945 - 1950

Hamburger Hafen/Elbe


1950 - 1973

1973 - 1995

1996 - 2007

seit 2007                               

Bremerhaven / Weser:

Kaiserhafen 1 und Fischereihafen 

Erzhafen 

Museumshafen (Alter Hafen)

Bremen:

Vegesacker Museumshaven

 


 

Aufgaben in der aktiven Zeit:
 

Brandschutz:

Schiffsbrände bekämpfen, Wasserversorgung herstellen

Hilfeleistung:

Retten von Menschen und Tieren, Ertrunkene und Vermisste  suchen,

Lenzen und Füllen von Schiffen und Tanks, Fahrzeuge und Hindernisse schleppen, Sicherheitswache, Schiffseskorte mit den Wasserkanonen in Betrieb

Bezeichnung:                                                                       

LÖSCHBOOT 1

Den Namenszusatz "1" verdankt das Boot einem zweiten Löschboot, dem  LÖSCHBOOT 2, das in den Siebzigern ausgemustert und heute zur privaten Motoryacht umgebaut, sein Veteranendasein friste

 

 Feuerlöscheinrichtungen:

 

Ausstattung zur   Brandbekämpfung und Hilfeleistung:

2 Wendestrahlrohre, 1   Feuerlöschpumpe

                               


2 A - Ansaugstutzen, 8 B -   Abgänge



(seit der Außerdienststellung von Bord genommen)



20 B Schläuche, 2   Pressluftatmer



20 C Schläuche, 1   Krankentrage



10 A Saugschläuche 2,5 m,   2 Feuerwehräxte



4 A Saugkörbe, 1   Brechstange,                      3   Verteiler



3 Spaten, 4 Zumischer, 2   Fangleinen



4 Kometstrahlrohre 2   Mulden,                      4   B Strahlrohre



 1   Schrotsäge, 10 C Strahlrohre



1 Handwerkskasten, 1   Handlampe



1 Standrohr, 2 C   Anschlüsse, 1 Fackelkasten



1 Unterflurschlüssel, 1   Sanitätskasten



1 Überflurschlüssel, 1   Leichensuchgerät



8 Kupplungsschlüssel



4 Übergangsstücke A-B, 3   C0 2 Löscher 12kg



3 Übergangsstücke B-C, 1   Pulverlöscher



160 Liter Schaumgeist in   tragbaren 20 Liter Kanistern





Heizung:

historisch mit Kohleöfen,   später wurde eine Ölheizung eingebaut, seit 1996 Bruns   Niedertemperaturkessel, Scheer Brenner